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Unser Youtube-Kanal, mit den Videos der Herausforderer, die wir besucht haben, heißt "IGS Herausforderungen": https://www.youtube.com/channel/UCB4ztIZoAx56bisPTCUckmA

Le Tour de France - Fahrrad fahren en France

 Die Instagram-Seite der Frankreich-Radler:

https://www.instagram.com/hf_tourdefrance_igs/

 

25.08.

Und weiter geht die Geschichte vom Boule und dem Unimog.

Cooldown... die Gemüter kommen zur Ruhe... Ausschlafen... Denkste! Bereits um 07:00 machen die Kinder Ramba Zamba... na gut... nachdem alle Versuche, weiter zu schlafen, scheiterten, quälen wir uns raus und kochen Kaffee... Batman geht mit MC und Asterix einkaufen. Die beiden Erstgenannten machen sich direkt an den Grill und bereiten den Kindern Rührei mit Gemüse zu. Asterix Lukas und ich greifen bereits mit der Kaffeetasse in der Hand nach den Boule Kugeln, um unser Turnier des Vorabends fortzusetzen... Zur Erinnerung: Lukas führt 2:0:0... wer als erstes drei Sätze gewinnt, gewinnt das Match... Der erste Satz des Morgens geht an Asterix... es steht 2:1:0. Den restlichen Verlauf des Matches zu erläutern erübrigt sich 🙈... Seit 1996 weiter ungeschlagen ... Während unser Match ewig dauerte, haben sich die anderen schon auf den Weg zum Strand gemacht. Wir drei und de Burrweilerer machen sich auf den Weg und gehen den Anderen nach. Dort angekommen, mussten wir entdecken, dass wir schon wieder einen Verletzten haben... und das obwohl wir kein Fahrrad mehr gefahren sind. Unser Reparaturmeister ist im Wasser auf einen sehr scharfen Stein getreten und hat sich den Fuß aufgeschnitten. Er wurde aber sehr schnell von seinen Mitschülern aus der Sani-AG verarztet. Ein, zwei andere Schüler klagten noch über Verbrennungen durch Quallen... ansonsten war die Stimmung aber  sehr entspannt. Alle waren froh, endlich am Meer angekommen zu sein und haben sich den Urlaubstag wirklich verdient. Kaum 5 Minuten am Strand verbracht, verlangten Lukas und Asterix schon nach einer Revanche um den Boule Thron... ... ... 
Gegen Abend sind Batman und Asterix noch schnell zum Supermarkt gefahren. Sie wollten die Kinder heute zum Abendessen einladen. Sie kredenzen den Kindern frisch gebratene Burger zum selbst belegen... Es wird ein sehr gemütlicher Abend. Wir sitzen alle gemütlich in einer Runde und erzählen über die vergangenen Tage... 
Halt, da war doch noch was... Was wurde eigentlich aus Dr. Bob mit seinem Unimog? Den ganzen Vormittag kein Lebenszeichen von ihm. Wir bitten Lizzi S. mal beim Campingplatz des Vortages anzurufen und bei "la patronne" nachzufragen. Wir erfahren, dass es ihm auf jeden Fall gut geht, dass sie aber keine Ahnung haben, warum er sich den ganzen Tag nicht bei uns meldet. Am späten Nachmittag dann endlich der Anruf von Uwe bei Frau Schnabelstett: Sein Handy: Totalausfall... Die Telefongesellschaft mit den blauen Blubberblasen hat es jetzt geschafft ganze drei Leute von uns durch Abstellen der nötigen Dienste zu verärgern... Damit ist Uwe der dritte, der sich im Supermarkt eine französische SIM Karte kaufen muss. 
Nun zum Unimog: 
Der Abschleppdienst wollte 1800€ fürs Abschleppen haben. Das hat er natürlich abgelehnt. Gemeinsam mit ein paar Helfern gelang es ihnen aber später, den LKW ohne Anlasser durch anschieben zu starten. Er fuhr in die Mercedes Werkstatt vor Ort um zu erfahren, dass sie sein Gefährt doch schon Anfang September reparieren können... 😡😡😡 Nicht zu fassen. Es stand also nur eine Möglichkeit zur Wahl: Die Heimatwerkstatt von Uwe hat ihm empfohlen, den Unimog direkt nach Hause zu bringen. Solange er läuft, kann ja nichts passieren. Uwe macht sich also heldenhaft auf den Heimweg nach Kaiserslautern... beim Tanken... Motor bleibt an... Toilettenpause... Motor bleibt an... Supermarkt... Motor bleibt an... 🙈🙈
Uwe, wir hatten wirklich großes Mitleid mit dir. Die ganze Gruppe freut sich, dich am Mittwoch beim Herausforderungsfest zu sehen...


24.08.

Wenn auch anders als geplant, sie haben das Ziel erreicht!


6:15 Wecker... wir schaffen es nicht... bleiben liegen bis 06:30... aufs Rad kommen wir eh nicht um 08:00 so wie es ausgemacht war. Dann aber wecken wir alle und verkünden ein Krisengespräch um 07:30. Zunächst müssen wir uns unsere eigene geplante Überraschung versauen und den Kids sagen, dass das heute die letzte Etappe wäre. Dennoch wollten wir keine Entscheidung alleine treffen, sondern die Schüler mit ins Boot holen und uns ihre Meinung anhören. Es gibt also zwei Optionen:

1.  Mit Uwe hier bleiben und warten bis der Unimog repariert wird. Das würde aber auch gleichzeitig bedeuten, dass wir unsere letzte Etappe nicht mehr fahren könnten und somit das Ziel nicht erreichen würden.

2. Die Maschine und MC fahren voraus, versuchen so schnell wie möglich den Mietwagen in der Nähe des Zielortes zu bekommen und kommen wieder zurück um die Sachen zu laden. Die Gruppe würde sich unterdessen schon auf den Weg machen. 
Die Kids sind zunächst überrumpelt und wissen nicht, was sie sagen sollen. Nach kurzer Zeit meldet sich unser Küken zu Wort: "Ich finde wir haben das alle gemeinsam angefangen und sollten es auch gemeinsam beenden. Der Unimog und Uwe sind ein Teil unserer Herausforderung und wir sollten jetzt nicht ohne Uwe weiterfahren!" 
Ich hab Gänsehaut am ganzen Körper. Wegen solcher Einstellungen liebe ich unsere Schüler. Uwe interveniert allerdings: Er betont nochmal vor den Schülern, wie wichtig es ihm sei, dass sie ihr Ziel erreichen, auf das sie sich jetzt schon mehr als ein halbes Jahr vorbereitet haben. Er schlägt vor, dass er sich auch einen Mietwagen holt, sobald der Unimog in der Werkstatt ist und dann zu uns nachkommt, um einen gemeinsamen Abschluss feiern zu können. Das gefällt den Kindern. Sie entscheiden sich bei der Abstimmung nun doch einstimmig für weiterfahren... es ist 08:00, Die Maschine und MC satteln die Räder und machen sich auf den Weg. Frau Schnabelstett und ich versuchen derweil schon mal einen Mietwagen zu reservieren. MC hat uns seine Führerschein- und Ausweisdaten abfotografiert. Jetzt mussten wir ihn nur noch reservieren. Gestern Abend haben wir ja schon ein super Angebot gefunden. Wir versuchen uns einzuloggen... Die Website geht nicht. War ja klar, dass an solchen Tagen ausgerechnet der Campingplatz angesagt ist, auf dem man kein mobiles Internet und am wenigsten Empfang hat... wir gehen zur Rezeption vor, um dort den Computer zu benutzen. Kaum da, kassieren wir erst mal einen Anschiss, dass sie noch gar nicht geöffnet haben, und wie wir überhaupt hier rein gekommen sind.😳 Da sie von unseren Problemen wussten, haben wir eigentlich etwas mehr Feingefühl erwartet... naja, wir warten also noch 5 Minuten. Asterix und Franzi räumen bereits mit den Kindern den Campingplatz auf und bereiten alles vor. Heute zeigt es sich, wie gut es ist, so viele Betreuer dabei zu haben. Frau Schnabelstett und ich sitzen mittlerweile am Internetterminal. Nichts geht... die Website von Carrefour Contact ist komplett weg... wir suchen woanders. Wo finden wir einen Miettransporter in der Nähe des Zielortes? Alle bekannten Seiten werden abgesucht. Am Ende haben wir zwar welche gefunden, aber statt 130€ wollen die meisten Firmen mal eben 500-600€ haben... das ist uns zu viel. Wir versuchen es nochmal bei Carrefour Contact. Es geht! Jetzt ein Konto erstellen. Die Führerscheindaten von Lars, ein Konto für ihn erstellen und ab geht‘s! Alle Daten eingegeben und abschicken... 
Fehlermeldung... "Zwischen dem Ausstellungsdatum des Führerscheins und dem Geburtsdatum müssen 18 Jahre liegen".
Na klasse... sollen wir jetzt irgendwelche falschen Daten angeben?
Wir prüfen erneut die Verfügbarkeit. Mittlerweile kann man den Wagen erst ab 19:00 mieten. 👏👏👏
Klasse!!!
Ok. Bis 19:00 sind wir auch mit den Kindern dort. Mittlerweile ist es 11:30. Wir haben noch 73 hügelige Kilometer vor uns.  🙈
Wir versuchen es mit meinen Daten. Es funktioniert. Reservieren? Oder nicht reservieren? Im schlimmsten Fall müssten wir für eine Stornierung 50€ bezahlen. Kurze Absprache mit den zwei Vorausgefahrenen: "Gebt uns noch eine halbe Stunde, wir sind gleich bei einer Autovermietung".
12:00 wir sind immer noch am Campingplatz... 
der Campingplatzbesitzer hat den Unimog mittlerweile mit seinem Traktor auf den großen Parkplatz gezogen. 
Wir sind ziemlich gestresst, lassen uns aber die Laune nicht verderben. Erst mal 5 Kaffee bestellt. Die Kids essen ihr Mittagsbrot schon vor der Abfahrt... Dann der Anruf von MC... "Wir haben einen Kleinlastwagen mit 20Kubik Ladefläche. 120€!! Wir brauchen das Go für deine Kreditkarte Georg! Buchen!!! Das Warten hat sich gelohnt. Doro und ich zu den Kids, alle fertig machen zur Abfahrt. Wenn wir jetzt loslegen müssten wir zwischen 18 und 19 Uhr am Camper sein. Abfahrt... Schnabelstett bleibt mit unserer kleinen Patientin am Campingplatz, Franzi, Asterix und ich machen uns mit den Kindern auf den Weg.
10km sind gefahren... Erste Reifenpanne... 😔... läuft bei uns heute... 30 Minuten Reparaturpause. Weiter geht‘s... wir haben keine Fahrradwege mehr. Nur noch Kolonne, ekelhafter Gegenwind und leichte, zermürbende Steigung... es geht sehr langsam voran. Bei km 13 kommt uns ein Hupender LKW entgegen... was ist das denn für ein Freak? Als er vorbeisaust erkennen wir, es sind unsere Jungs  🙈👏😂
Ein Motivationsschub... 
KM 20... Wir fahren durch ein kleines unscheinbares Dorf... auf einmal, eine Straßensperre und 5-6 Polizisten... dahinter steigt eine riesige Party... unzählige junge Menschen, laute elektronische Musik... wir laufen Gefahr, unseren letzten männlichen Studenten zu verlieren... Asterix will hier bleiben... es ist schwer, aber es gelingt uns, ihn zur Weiterfahrt zu verpflichten. Es erwartet uns schon wieder ein lang gezogener Anstieg... Die Tour heute ist hart. Immer wieder müssen die Kinder daran erinnert werden, hintereinander zu fahren und Abstand zu halten. Nicht nebeneinander!!!  😡😡😡
Nach 40km kommen wir in Istres an. Alle sind schon ziemlich KO... Istres liegt am Ufer des großen Sees, kurz vor der Küste. Wir fahren an einen schönen Sandstrand und beschließen, 45 Minuten Pause zu machen. Die Anderen sind mittlerweile am Campingplatz angekommen. Von Uwe und dem Unimog, bisher nichts zu hören. 
Es geht weiter... die Strecke zwischen Istres und Martigues wird uns so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen... es ist der reinste Horror. Kein separater Fahrradweg, nur ein kleiner Streifen neben einer zweispurigen, viel befahrenen Fahrbahn, auf der die Autos mit 90km/h vorbeisausen. Die Stimmung ist angespannt... immer wieder muss man den Kids sagen, ganz rechts zu fahren. Ich kontrolliere alle zwei Minuten das Navi, ob es nicht irgendwo einen Fahrradweg oder einen Alternativweg gibt. Keine Chance... weiter geht‘s. Ein Ende ist in Sicht... wir rollen Bergab und in 400 Metern geht es wieder auf kleinere Straßen. Eine Ampel ist vor uns. Wir müssen leicht nach links fahren. Ich spüre eine leichte Kante und muss meinen Lenker sehr fest halten um nicht aus dem Gleichgewicht zu kommen... ich ahne schlimmes... drehe mich um und muss tatsächlich einen Sturz beobachten. Den Dorfältesten hat es hingelegt. Zum Glück an der Stell, an der die Ampel war. Die Autos dahinter stehen direkt. Asterix hilft ihm auf und trägt sein Fahrrad von der Straße. Ich drücke mein Rad in eine Schülerhand und sprinte nach hinten... der erste Einsatz unserer erste Hilfe Packs und das ausgerechnet an diesem letzten, anstrengenden Tag. Es ist nichts Schlimmes. Lediglich viele Schürfwunden. Wir reinigen sie mit Wundspray, verbinden die größeren Wunden und beruhigen die Gemüter... der Verletzte beschließt, weiterzufahren. Die Stimmung ist extrem angespannt. Wir stellen sicher, dass der Adrenalinspiegel des Betroffenen sich etwas beruhigt und rollen langsam zur nächsten Kreuzung vor und begeben uns von dort zum Glück in ruhigere Straßen. 
Wir durchqueren die sehr schöne Stadt Martiques und haben von dort nur noch eine kleine Gebirgskette vor uns, 12km verbleiben... Die Kinder haben den Ernst der Lage nicht verstanden. Wir müssen sie immer wieder daran erinnern, doch bitte besonders nach dem Vorfall hintereinander zu bleiben und aufmerksam zu fahren. So langsam werden wir sauer und tun uns schwer, einen freundlichen Ton zu bewahren. Der längste Anstieg ist geschafft... wir halten kurz an und warten auf die Nachzügler... Asterix kommt nach vorne gesaust... 
"Ist grad nicht so geil!!!" "Was meinst du?" "Na wir waren gerade ungefähr ein Kilometer hinter euch und Schüler X fährt schon den ganzen Anstieg mit Platten ohne was zu sagen... 🙈😔 Oh man, sind wir froh, wenn wir bald ankommen. Reparatur... klare Ansage an die Kids: Ernst der Lage erkennen, konzentrieren bis zum letzten Meter, hintereinander bleiben und Abstand halten... weiter geht’s... Endlich kommen wir an und werden bereits beim Eingang von Frau Schnabelstett empfangen... das Meer: Genau gegenüber. Die Kids sind erleichtert und verspüren große Freude. Meine Anspannung legt sich leider nicht so schnell... das war heute einfach zu viel. Ich bin immer noch etwas sauer auf die Gruppe. Das war heute eine Gruppe die 3-4 Jahre jünger war als die Gruppe der letzten Tage... es braucht noch etwas und ich fange an die Leistung der Kids ins Positive zu drehen... eigentlich haben sie ja hier eine megatolle Leistung erzielt. Selbst meine Oberschenkel machen sich bemerkbar und heute hat keiner aufgrund mangelnder Ausdauer gejammert... diese Kinder, zwischen 13 und 17 Jahren, sind soeben nach 576,8km durch glühende Hitze, Regenschauer und plötzlichem Gewitter an ihrem Ziel angekommen. Was ist das eigentlich für eine tolle Leistung??
Wahnsinn... mein Lachen kehrt zurück. Wir pflanzen uns auf den Campingplatz, Lukas und Asterix wollen unbedingt noch meine seit 1996 anhaltende Siegesserie im Boule knacken... wir spielen drei Gewinnsätze bis 10... Lukas geht mit 2:0:0 Sätzen in Führung. Es wird zu dunkel... die Entscheidung muss auf morgen verlegt werden... alle fallen auf ihre Freiluftmatratzen und schlafen wie Steine... ich kann an diesem Abend leider nicht mehr schreiben, weil meine Augen schon beim ersten Satz zufallen... ich bin 2 Tage hintendran. Ich glaube, mittlerweile kann das jeder verstehen... 
Tag 11 geht um 22:30 zu Ende... Tiefschlaf... morgen endlich ausschlafen...
Eine Sorge haben wir leider noch: Bisher noch kein Zeichen von Uwe. Kein Anrufversuch kommt durch... wir warten ab. Morgen früh versuchen wir es erneut...

 


23.08.

Georg Zaucker und der Spruch des Tages sind zurück!

Und ewig grüßt das Murmeltier... Mal wieder, der Unimog 🙈

Die Tagestour war mal wieder sehr unproblematisch. Es gab keine Zwischenfälle. Die Landschaft war sehr schön. Wir sind durch malerische Dörfer in der Provence gefahren, haben Rast an einer alten Waschstelle gemacht, sind dann weiter durch die Mittagshitze gefahren und sind nach 52km am Ziel angekommen. Ein sehr schöner Campingplatz. Ein großes  altes Sandsteinhaus schmückt die Verwaltung und ein kleines Restaurant. Bereits um 14:00 waren wir hier und konnten den ganzen Tag genießen. Wir mussten keine Zelte aufbauen, da sich die Kids dazu entschlossen haben, wie ihre Betreuer in den letzten zwei Nächten unter freiem Himmel zu schlafen. Dann der Spruch des Tages vom Schlübberkind: "Ich schlaf gern im freie, ich will awwer nur nid in de Sunn schloofe!"... 🙈 Nachts ist es halt auch kälter als draußen...

Freizeit!!! Die Mädels sind erst mal mit uns an den Pool gegangen. Die Jungs: "was, do derf ma wirklich nur mit enge Badehosse noi? Alda, was issen des? Nä, do geh merr nid mit." Am Ende konnten sich dann zwei Jungs dazu durchringen, in ihren engen Radlerhosen mit ins Wasser zu kommen. Der Rest blieb entweder in der knallen Sonne auf dem Liegestuhl liegen, oder kam erst gar nicht mit zum Pool. In der Zwischenzeit diskutierten Frau Schnabelstett und ich mit der Campingplatzleitung. Wir wollten die Kids für ihren Kampfgeist belohnen und ihnen Pizza zum Abendessen organisieren. Die sehr nette Dame an der Rezeption (la patronne) hat uns von Anfang an gesagt, dass sie zwar Pizza haben, dass es aber mit einer Pizza für 10€ sehr teuer für uns werden wird, und dass sie sich nicht sicher ist, ob wir dabei satt werden. Eine halbe Stunde später, das Gespräch mit ihrem Mann: "Jaja, unsere Pizza ist sehr dick und macht die Kinder auch definitiv satt. Wenn ihr in der Stadt bestellt, bekommt ihr nur so eine sehr dünne Pizza und braucht am Ende doch mehr." Er ging in seine Küche und kam zurück. Er hätte noch Teig für 13 Pizzen und bat sie uns für 130€ an. "Billiger bekommt ihr es vielleicht in Deutschland, aber nicht in Frankreich." Wir entschieden uns zu warten, bis seine Frau wieder da war und verweilten etwas Zeit mit den anderen am Pool. Eine Stunde später, Wachablösung an der Kasse. "La patronne" eine sehr strenge, aber doch hilfsbereite Frau. Sie ruft für uns bei "Michel" mit dem Pizzawagen an und fragt nach den Preisen. Wir bestellen 17 Pizzen, erhalten am Ende sogar 20 und bezahlen kaum mehr als wir für die 13 Pizzen beim Campingplatzchef bezahlt hätten... hoffentlich haben wir jetzt keine Beziehungskrise bei den beiden ausgelöst…🙈. Der Tag verlief also perfekt... bis uns "la patronne" darauf aufmerksam gemacht hat, dass wir die Pizzen abholen müssen... und Bargeld brauchen wir auch noch. Ab zu Dr. Bob... Hänger vom Unimog abkoppeln, zur Seite schieben, Unimog wenden und los gehts... genau 10 Meter... "was riecht hier so komisch? Sofort abschalten!" sagt Batman. Es kommt viel weißer Dampf aus der Motorhaube und es stinkt fürchterlich nach verbranntem Gummi oder Plastik. Wir blockieren die komplette Campingplatzzufahrt. MC und ich denken zuerst daran, dass wir dringend für die Kinder das Essen holen müssen, die anderen kümmern sich um das Unimogproblem. Wie holen wir jetzt die Pizza?? Mit dem Fahrrad 6km hin, 6km zurück und 20 Pizzen hinten drauf klemmen??? Never! Wir klappen den Campingplatz nach deutschen Kennzeichen ab. Eine Familie aus Aachen wird zuerst angesprochen. Die haben leider einen Tisch reserviert und müssen schnell zum Restaurant. Wir gehen weiter und entdecken ein junges Pärchen aus Darmstadt. Von unseren Problemen überrumpelt sagen sie uns natürlich zu. Danilo und Hanna sind ab jetzt die Helden der Kinder. Danilo fährt mit mir zum Geldautomat, dann zum Pizzawagen von Michel und wieder ab zum Campingplatz. Unter den Schülern brach großer Jubel aus. Gemeinsam mit unseren neu gewonnenen Freunden aus Darmstadt verschlangen wir 20 Pizzen. Während Danilo und ich mit dem Pizzabesorgen beschäftigt waren, sorgten sich die Anderen um unseren Unimog. Mittlerweile war schon der LKW Pannendienst da. Langes Warten, während der Franzose in der Motorhaube sitzt und an irgendwelchen Dingen rumschraubt. Dann die bittere Nachricht: Ein Teil ist kaputt und muss nachbestellt werden. Es ist nur in der Werkstatt zu reparieren. Wir müssen den Unimog tatsächlich abschleppen lassen. Krisensitzung... alle Betreuer treffen sich an der Campingplatzbar zur Besprechung. 

Was machen wir jetzt? Alle einen großen Rucksack auf und die letzten 77km mit vollem Gepäck fahren? Alle gemeinsam am aktuellen Campingplatz bleiben und somit das große Ziel eventuell nicht erreichen? Was wäre noch möglich? Uwe betont, es sei ihm wichtig, dass die Gruppe ihr Ziel erreicht. Wir sollten uns überlegen, wie wir morgen weiterkommen. Wir suchen das Internet mal wieder nach Mietwagen ab... Diesmal mindestens einer mit 15 Kubik Ladefläche. Es gibt ein gutes Angebot von Carrefour. Ein großer Transporter für 120€. Wie machen wir es? Den Mietwagen hier holen und die Jungs nach Rückgabe am Ende des Tages noch die lange Schlussetappe fahren lassen? Erst die Etappe fahren, dann mit Mietwagen zurück? Was machen wir mit Doro und unserem Sorgenkindchen? Sie hat die Etappe am Vortag leider nicht so gut verkraftet und muss definitiv nochmal aussetzen. Wir behalten alle Optionen im Auge, beschließen aber, dass wir die Kinder entscheiden lassen wollen. Wir wecken sie morgen früh pünktlich und halten eine Krisensitzung in großer Runde ab...

Wir sind total übermüdet. Aus einem eigentlich langen Freizeittag wird ein Chaostag. Es ist mittlerweile 0:30 und wir fallen alle auf unsere Matratzen. 

Der Wecker: 06:15

22.08.

Hier der Bericht der bisher anstrengendsten Tour: 


Tag 9: Und gleichzeitig guten Morgen Tag 10... Gestern hatten wir die bisher härteste Tour unserer Reise. 78km bei teilweise 34grad. Die Hitze und leichter Gegenwind machten uns zu schaffen... Am frühen Morgen gibt es bereits ein paar kleine Anzeichen von Schwäche, was das Durchhaltevermögen angeht. Es wird viel Motivationsarbeit von den Kindern und Betreuern geleistet. Trotz der Schwierigkeiten kommen wir bereits um 09:00 los. Wir fahren durch eine wunderschöne Landschaft über alte Brücken, Hängebrücken, an Felswänden entlang, den Fluss ständig im Blick. Das Sattelkind ist heute nochmal mit Batman im Bus unterwegs. Diese Etappe wäre definitiv zu früh für sie gewesen. Es hat sich auch gelohnt. Sie freut sich besonders auf die heutige Tour. Das Kilometerkonto von Batman, der sich selbst lieber Badmen schreibt (dabei ist er nur einer und gar nicht so böse) leidet. Nach 30km machen wir die erste große Pause. Ich muss ehrlich sein, ich habe heute auch schwer zu kämpfen. Der Hintern tut weh... hätte ich mir doch mal lieber noch einen weicheren Gel-Sattel besorgt... ich quäle mich die weiteren 15km bis ins nächste Dörfchen. Dort fahren wir einen kleinen Umweg und halten auf dem Lidl Parkplatz. Es gibt Wasser zum Nachfüllen und für jeden ein Cornetto... endlich mal ein Eis für die Kinder. Das haben sie sich auch definitiv verdient. Als wir überlegt haben, was wir mit dem übriggebliebenen Eis machen, haben sich die Kinder entschieden, es einem Obdachlosen vor dem Supermarkt zu schenken. Eine sehr tolle Aktion. Er hat sich sehr darüber gefreut und uns zum Abschied gewunken. 

Die übrigen 30 Kilometer waren wohl die schwersten, die die Gruppe bisher durchhalten musste. Es begann glühend heiß zu werden, wir mussten an einer viel befahrenen Straße entlang fahren und hatten auch noch Gegenwind. Bei den vielen Flussüberquerungen sehnten sich alle nach einem Sprung in das Wasser. Die letzten 15km gingen wir ganz langsam und mit 3 Pausen im Schatten an. Am Ende fingen sie sich an, gegenseitig zu ziehen. Unterstützung ist da. Es herrschte große Erleichterung, als wir nach 78km auf unserem neuen Campingplatz ankamen und einen sehr kühlen Pool zur Erfrischung nutzen konnten. Rituale greifen: Zelte aufbauen, 1-2h Chillen, anfangen zu kochen, nach 22:00 viel zu laut sein und dann um 22:15 kurz nach der gute Nacht Besprechung merken, dass leider mal wieder nicht gespült wurde. Das hat sich dann gezogen und gezogen... immer noch zu laut... und jetzt aber ab in die Heia...

Ich muss leider aufhören zu schreiben... wir fahren los. Die vorletzte Etappe... die Kinder denken es sind noch drei Etappen... wir freuen uns so drauf, wenn wir übermorgen am Meer stehen und die Kinder bei ihrer Reaktion beobachten können 😊

21.08.

Heute war zwar eine unspektakuläre Fahrt, der Bericht lohnt sich trotzdem:

Von Tournon sur Rhône nach Cruas...
Es gibt leider wirklich nicht viel zu berichten. Die Kids haben sich "eingegrooved" und "swaggen" die Kilometer. Lars darf sich seit geraumer Zeit als MC (nicht [Mac] sondern [EmSee]) bezeichnen. Die Sprache der Kids vermischt sich immer mehr mit Zeichen und englischen oder erfundenen Begriffen. Gaucho und der Nussdorfer wollen für morgen noch eine Art Legende mit den Wichtigsten Zeichen erstellen. Ist Uwe irgendwo in der Ferne mit seinem Unimog zu sehen rufen beispielsweise alle lautstark: 🖖"Uwe rollt alda"🖖 Als Garvin vorgestern am Abend auf der Suche nach seinem Zelt war, standen sie an der ursprünglichen Stelle des Zeltes und machten einen besonderen Move: "Garvin sleeps alda". Die Jungs machen einfach aus allen Dingen lustige Sachen. Ein kleines Anekdötchen noch von Asterix' Zeltsuche... Es waren mittlerweile alle bis auf die Studenten, Uwe und Doro im Bett... sie saßen alle unter einem großen, fest installierten Gemeinschaftszelt. Der schlaue Asterix hat eine runterhängende Beule im Zeltdach gesehen und dachte, er habe zumindest seine Tasche und seinen Schlafsack gefunden. Drunter stellen, einfach dagegen drücken und....  💦 💦
Er hätte wissen müssen, dass es den Tag zuvor geregnet hat. Klatschnass...
Wir hatten am gestrigen Tag 73km vor uns. Der Morgen verlief sehr schleppend. Es war bereits 10:00 als wir los gekommen sind. Keiner packte mit an, alle standen rum.... Standpauke am Abend angesagt! Eigentlich hätte die Etappe nur 63km gehabt, wir mussten allerdings bei Decathlon vorbei, weil einige Räder repariert werden mussten. Wir nahmen also die 9km Umweg in Kauf und legten dort bei km 24 unsere erste Pause ein. Kostenloser Reparaturservice von Decathlon... Weltklasse!!!
Ansonsten lief die Tour sehr reibungslos. Zwei weitere kleine Pausen, und gegen 16:00 waren wir am Ziel. Dort stellten die Kids einen neuen Rekord im Aufbauen auf. Sie werden von Tag zu Tag besser. Morgens Standpauke, Nachmittag lobenswert... Die Besprechung am Abend wird wohl doch eher positiv. Lizzy, Batman und Dr. Bob sind nach Ankunft noch in die nächste Stadt gefahren und waren ganze drei Stunden unterwegs, um eine neue, passende Gasflasche zu suchen. Fehlanzeige. Keine Chance, die französischen Systeme an den deutschen Gasflaschen anzuschließen. Am Ende wurde es dann ein neuer Grill. Irgendwie muss die Gruppe ja versorgt werden. 
Viel mehr gibt der Tag gestern nicht her. Heute sind es 76km die wir auf dem Plan haben. Ich bin gespannt über die Packzeit. 
Bis heute Abend... 
Gruß aus Montelimar...
Ein letzter weiterzuleitender Gruß der Chaos Boys: "🤙Georgie tippt alda🤙"

20.08.

23:30 Und hier der heutige "kurze" Bericht:

Heute wird es kurz... versprochen! Heute Morgen noch bei eisiger Kälte die Spannung der vergangenen Geschehnisse aufgelöst und - in großer Sorge um die Kinder - gehofft, dass sich bei dieser Eiseskälte niemand erkältet, musste ich schnell erkennen, dass ich wohl das einzige Weichei der Gruppe bin. Alle waren fit, bis auf mich. Naja, fast alle. Da war noch unsere Kniepatientin der letzten Tage, die Sattelspezialistin. Ihr ging es seit gestern nicht so gut, Magenverstimmungen. Heute Morgen nach eigener Aussage aber schon viel besser. Das Packen am Morgen verlief reibungslos. Die eigenständige Einteilung in Gruppen funktionierte sehr gut und die Packgeschwindigkeit wurde locker verdoppelt. Da wir den Tag dennoch locker angegangen sind, fuhren wir gegen 09:30 los. Wir hatten ja eine entspannte Etappe vor uns. Den harten Anstieg vom Etappenende vorgestern durften wir zunächst wieder runterrollen. Schon schnell überquerten wir die Rhône und warteten an einer Birnenplantage auf den Rest der Gruppe. Während wir dort unser Frühstück erweiterten, indem wir dem Bauer zwei drei leckere Birnen weggenommen haben, kam das Sattelkind zu uns und berichtete, dass sie sehr wenig Kraft habe und total schlapp ist. Aufgrund der Vorgeschichte der letzten beiden Tage entschieden wir uns aus Sicherheitsgründen direkt für einen Arzt. 

Lizzy Schnabelstett ist schon eine tolle Lehrerin. Liebes Team 6 der IGS! Der Spitzname wurde mir ausdrücklich von ihr genehmigt und wir meinen damit ja schließlich auch die liebevolle Frau Schnabelstett, es ist also keineswegs fies 😋... Sie hat sich nach der zuletzt ausgesetzten langen Etappe und dem Pausentag so extrem darauf gefreut, dass sie endlich wieder Fahrradfahren darf und dann das... gerade mal 6,4 km!! Aber sie zuckte oder grübelte überhaupt gar nicht. Völlig uneigennützig, und nur um das Wohl der Kinder besorgt, war für sie sofort klar, sie ist diejenige, die mit unserer Sattel, Knie und nun noch Magenpatientin in die Notaufnahme fährt. Schließlich ist sie ja auch diejenige, die als einzige den Arzt ohne Probleme versteht. 

Du bist echt Klasse Lizzy! Auch wenn du lernen und feststellen musstest, dass hopital local wohl eher die Bezeichnung für ein Altersheim als für ein Krankenhaus ist !! 👍🙃

Schon nach wenigen Minuten war unser Freund und Helfer Dr. Bob zur Verfügung und holte die beiden ab. Die Gruppe begab sich, mittlerweile mit vollgestopften Birnenbäuchen vor den Augen des Bauers erneut auf den Weg. Zwischen KM 10 und 12 legten wir eine kleine Pause an einer tollen Stelle am Fluss ein. Unser Verhängnis: Ein Wespennest. Gleich zwei Kids wurden gestochen. Keiner mit Allergie, das ist schon mal gut. Einer von beiden fängt in den nächsten 20 Minuten allerdings doch an, etwas schwach zu wirken. Wir nutzen die Gelegenheit einer kaputten Gangschaltung und machen direkt eine weitere längere Pause zur Reparatur. Unserem Stichkind geht es nach einer halben Stunde und viel Zusprechen durch unseren tapferen Asterix schon wieder deutlich besser. Ich muss erklären, Robin zieht einfach nicht. Er hat es




verdient mehr zu sein als nur der ewige Helfer von Batman zu sein und er erinnert einfach mit seinen kleinen flinken Beinen und seinem pfiffigen Grinsen viel mehr an Asterix. Wir fahren weiter und ziehen die 52km Tour tatsächlich in einer Fahrtzeit von 2:40h durch. Wir richten uns in Tournon - auf unserem neuen Campingplatz ein. Die Studenten gehen mit den Kids, die wollen, noch ein bisschen in die Stadt und Lizzy und ich machen uns an die weitere Campingplatzplanung. Morgen und übermorgen hatten wir noch keine Anlaufstationen und wollten das noch vor dem Essen geklärt haben. Direkt die ersten beiden Anrufe konnten uns eine positive Rückmeldung geben. 

Batman hat den Kindern heute angeboten, den Kochlöffel für sie zu schwingen. Es gab hervorragende Schinkennudeln mit Tomaten, Zwiebeln und Käse.

Die Kinder und ich machen einen total müden Eindruck. Wir gehen ins Bett... Asterix sucht sein bereits aufgebautes Zelt und muss feststellen, dass er nicht jedem im Team zu 100% trauen kann. 
Morgen 62km nach Cruas... 
Bericht leider doch lang, aber jetzt, gute Nacht 
😋

 

06:00 Fortsetzung folgt...


In der Nacht war es erstaunlicher Weise extrem kalt. Wir hoffen, dass niemand Halsweh bekommen hat und entscheiden, die Kinder erst mal noch eine halbe Stunde schlafen zu lassen... von daher. Nun die Fortsetzung vom gestrigen Tag: 

Es gab leider auch eine traurige Nachricht des gestrigen Tages... eine unserer Mädels musste die letzten Tage beim Radfahren über so extreme Rückenschmerzen klagen, dass sie gestern mit Doro beim Arzt war, während wir die große Etappe bezwungen haben. Es ist nichts schlimmes, aber leider hat sie solche Schmerzen, dass sie sich ein Weiterfahren nicht zutraut. Wir haben lange Telefonate mit ihrer Mutter und Gespräche mit ihr geführt. Sie entscheiden sich für einen Abbruch. Es ist das Beste für sie. Die Gruppe ist nach wie vor sehr traurig, dass du uns verlassen musstest...

... Einen Schlüsselrohling hat der französische Schlüsselmann also gefunden. Bleibt die Frage, ob er aus den zwei kaputten Teilen einen ganzen Schlüssel 🔑 herstellen kann. Kein Wort von ihm. Er geht schweigend an seine Maschine und setzt den Schlüssel an. Nur zwei Sekunden später dreht er sich zu uns um und gibt uns den kaputten Schlüssel zurück. In der anderen Hand, der neue, ganze Schlüssel. Garwin und ich jubeln sichtlich. Ich ziehe direkt mein Handy und rufe die Anderen an. Alle Verhandlungen mit Mietwagenstationen direkt einstellen... wir haben ihn!!!

Zurück zum Campingplatz. Garwin aus dem Auto, Erik und Uwe rein. Ab zum Unimog. Der steht ca. 8-10 km entfernt. 

Was für ein Glück haben wir eigentlich, dass ausgerechnet heute meine Eltern mit dem Auto bei uns waren??? Mit dem Fahrrad hätten wir für diese ganze Aktion locker den ganzen Tag gebraucht. 

Am Unimog angekommen, Uwe ist so schnell in der Fahrerkabine, da steige ich gerade erst aus dem Auto aus. Er steckt den Schlüssel ein, ... Lenkradschloss geöffnet!!! Schlüssel funktioniert schon mal. Die Zündung??? Warum geht da nichts?? Batman versucht es mit einem kurzen Stück Stromkabel wieder kurzzuschließen... auch kein Strom. Die Batterie!!! Sch***!!! Wir holen sie raus... 24 Volt. Das wird mit der Autobatterie, die nur 12 Volt hat, nicht gehen. Uwe hat noch eine andere 12 Volt Batterie im Unimog. Wir überlegen, ob man beide 12 Volt Batterien anschließen könnte... Ich lasse die beiden kurz alleine und gehe in den Supermarkt um uns mit Wasser zu versorgen. Als ich zurück komme läuft auf einmal der Unimog. Die Jungs haben die Batterie getestet, da war voller Saft drauf. Dann haben sie entdeckt, dass die Sicherung im Lenkrad rausgesprungen ist, und sie diese nur wechseln mussten. Der Unimog läuft wieder!!! Chaos beendet. Wir jubeln und teilen es direkt den anderen mit. Zurück zum Campingplatz. Gemeinsam mit meinen Eltern machen wir uns erst mal einen Kaffee und fallen in die Campingstühle. Frau Schnabelstett und die beiden hier gebliebenen Studenten waren in der Zwischenzeit mit den Kids am Campingplatzpool. Auch heute hat es sich wieder gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir so viele sind. Nach einer Stunde verabschieden wir uns von meinen Eltern und dem Rücken... sie wird von meinen Eltern mitgenommen und bei ihrer Mama in der Pfalz gegen 21:00 abgesetzt. Es bleibt, ein angebrochener Tag auf dem Campingplatz. Wir genießen alle sehr, dass wir mal Zeit haben etwas runter zu kommen. Die Kids organisieren sich an diesem für sie sehr langen freien Tag in Gruppen und wollen somit die tägliche Arbeit optimieren. Wir sind gespannt. Es ist schön zu beobachten, dass wir mittlerweile eine große Gemeinschaft geworden sind. Grüppchenbildung gibt es bei uns eigentlich nicht mehr. Jeder ist bereit, mit jedem zu arbeiten und jedem zu helfen. Frau Schnabelstett und ich kümmern uns noch um die weitere Route und weiteren Campingplätze, die Kinder gehen völlig selbstständig einkaufen und zaubern ein Weltklasse Mittagessen... Putengeschnetzeltes mit Rahmsoße und Reis. Hammer!!

Eine Runde Pool, Fußballgolf um das Poolbecken, viele dumme Sprüche... Teambesprechung abends, Ausblick auf morgen, schlafen gehen... Jetzt diese eiskalte Nacht... ich habe leicht Halsschmerzen... ich hoffe, den Kindern geht es gut. 

Wir hören uns heute Abend oder Morgen wieder. Allen Zuhause und vor allem dir liebe Z einen schönen und erholsamen Sonntag nach Hainfeld!

 

18.08-19.08.

Georg Zaucker ist zurück! Hier das neuste aus Frankreich:
Tag 4 und 5: 18.-19.08.

Kann mir jemand ein leeres Buch bringen?? Wahnsinn, was in den letzten 36 Stunden alles vorgefallen ist... Das wichtigste, uns geht es allen gut und wir können alle über die vergangen zwei Tage lachen. Wahrscheinlich werden wir in 20 Jahren noch darüber lachen. 

Ich kann versprechen, es kann leider wieder kein kurzer Text werden. 

Fangen wir mit unserer langen Tour von gestern an... Die Kinder wurden um 06:00 in der Früh bei sehr feuchten und kühlen Bedingungen geweckt. Die Zelte waren klatsch nass und die Wäsche, die wir am Nachmittag zuvor bei glühender Hitze aufgehängt haben mussten wir gar nicht erst zu unseren anderen frischen Klamotten legen. 

Mein Weg führte erst mal zur Toilette, von wo aus ich direkt dem Spruch des Tages lauschen konnte... Gesprächsthema dabei war unser sehr beliebter Fahrer und von den Kindern mittlerweile getaufte "Dr. Bob"... Durch ihre Umgangssprache und Stimmen nicht zu verwechseln war mir sofort klar, "de Nussdorfer" unnerhalt sich grad mim Gaucho. Ich versuche, den Wortlaut so gut wie möglich wieder zu geben:

"Boah alda, de Uwe... gell de Uwe... boah Digga, ich sach ders Digga, der hot die diggschde Eier... Alda der hot die Diggschde Eier Digga... leck mich am A***... mann hot der Digge Eier Digga... Der schlooft halt äfach mol uff seine Luftmatratz unner freiem Himmel Alda... Alda Junge, bei däre Kält alda. Der lichd halt äfach mol im Freie bei der Käld alda... der hot die diggschde Eier mann Digga..."

Ich musste mich beherrschen, auf der Toilette nicht laut anzufangen zu lachen, und als ich es später vor der ganzen Gruppe gesagt habe, war das Gelächter sehr groß. Dann unser Tagesziel. Tatsächlich, eine Weltklasse Vorbereitung. Um 08:00 war alles gepackt und aufgeräumt, die Drahtesel gesattelt und es ging ab Richtung Süden. Die ersten zwei Stunden verliefen reibungslos. Die Kids haben erkannt, wie wertvoll die frühen Stunden sind. Lediglich den zwei jungen Sportstudenten Batman und Robin ging zwischendurch mal die Luft aus... das ertragen Sportstudenten nicht, wenn sie wissen, dass sie die Gruppe bereits den zweiten Tag in Folge wertvolle Zeit kosten... Nach 1:20h konnten wir auf dem Tacho bereits 30km verbuchen. Wir näherten uns Lyon und wurden immer langsamer. Grund dafür war allerdings nicht die fehlende Kondition der Schüler, sondern die Verkehrsführung und das ständige Stehenbleiben an den Ampeln in der Stadt. Die nächsten 10km verlangten von uns locker 2-2,5 Stunden. Dabei eine erzwungene Pause am Ufer der Saône durch einen Plattfuß beim Nussdorfer... 

An dieser Stelle muss man mal das Reparaturteam nennen. Bei jeder noch so kleinen Panne stehen sie sofort da und helfen, das Fahrrad möglichst schnell wieder auf Vordermann zu bringen. Wir fuhren weiter und verabschiedeten uns von der Saône, da diese hier in Lyon in die Rhône mündet. Die Tour wurde immer länger und länger. Eine Pause am Supermarkt, Wasserflaschen auffüllen, um den 33grad zu trotzen, mal wieder den Platten des Pechvogels aus Nussdorf reparieren, und weiter. Gaucho zum zweiten Platten des Nussdorfers in Folge: "Karma halt..."

Wenige Kilometer hatten wir noch einen Nagel, der quer durch einen Mantel ging, ohne den Schlauch zu zerstören. Ansonsten war die Tour aber frei von Unfällen oder weiteren Pannen. Dann, fast am Ziel... nur noch 5 Kilometer und auf einmal zieht ein heftiges Gewitter auf. Glücklicherweise fahren wir gerade an einem Parkplatz mit einer großen überdachten Fläche vorbei und stellen uns unter. Als der Regen etwas aufhört und zunächst kein Donner mehr zu erkennen war sind wir entschlossen, die letzten 4 km in 10 Minuten durchzuziehen und schnell zum Campingplatz zu kommen. Es erwartete uns ein Endspurt mit starker, teilweise sogar extremer Steigung, wo einige ihr Rad nochmal schieben mussten.  Fix und alle, und kurz vorm Ziel erwartete uns an der Flamme Rouge nochmal ein luftentleerter Reifen und somit die vierte Panne der Tagestour ehe wir kurze Zeit später mit sehr stolzer Brust den Campingplatz erreichten. 

Jetzt direkt weiter... Zelte aufbauen! Denkste... die Kids chillen erst mal in den Campingstühlen. Wir müssen sie noch heftig antreiben, ehe sie anfangen den Platz aufzubauen. Das soll sich die nächsten Tage definitiv ändern. Und um das zu trainieren sollten sie auch unerwartet viel Zeit bekommen...

Denn jetzt kommt der Supergau. Batman und Robin sind mit Dr. Bob einkaufen. Gegen 17:45 bekommen wir einen Anruf: 

"Äh... wir glauben, wir haben ein kleines, ach ne... ein sehr großes Problem... Der Schlüssel des Unimogs ist uns gerade abgebrochen... jetzt kommen wir nicht mehr rein. Panik bricht aus. Wir können ihnen leider auch nicht weiterhelfen und können nur mit den Kids am Campingplatz schon die restlichen Zelte aufbauen. Problem sollte eigentlich schnell gelöst sein. Wir haben ja die Maschine... Sportstudent Erik ist ja schließlich gelernter KFZ Mechaniker und Dr. Bob Uwe ist Elektroingeneur. Die sollten es doch hin bekommen, den Truck kurzzuschließen. Schaffen sie auch... woran sie nicht denken: Lenkradsperre... nach nur wenigen Metern macht es "Klick"... und der Unimog lässt sich kein bisschen mehr steuern. Was nun? Mercedes-Werkstatt? Ersatzschlüssel holen? Schlüsseldienst? Wir hatten keine Ahnung. Die meisten Franzosen teilten uns mit, dass der Schlüsseldienst keine Autoschlüssel nachmachen kann. Daher fiel diese Option wohl weg.

Uns wurde klar... Uwe muss irgendwie nach Kaiserslautern und den Ersatzschlüssel holen. Wir entschieden uns für Mietwagen. Das wird schon irgendwie gehen. Wir legen mit den Kids einen Tag Pause ein, und morgen isser wieder da der Uwe. Campingplatz verlängern, die anderen einen Tag nach hinten verschieben, alles Telefonate über Telefonate... Am nächsten Morgen dann... schon früh die  nächsten ca. 100 Telefongespräche. ADAC, Mietwagenstationen... ...

Frau Schnabelstett, die einzige perfekt französisch sprechende - und deshalb sind wir auch wirklich froh, dass wir sie dabei haben dürfen - erledigt, ohne mit der Wimper zu zucken, 1000 Telefonate. Du bist klasse Doro! Wir wären ohne sie wirklich aufgeschmissen...

Ein kleiner Einschnitt: Am heutigen Tag kamen auch meine Eltern zu Besuch, da sie auf der Heimreise vom Mittelmeer waren. Mein Vater zwang uns mehr oder weniger direkt dazu, es als aller erstes jetzt doch mal beim Schlüsseldienst zu versuchen, bevor wir uns für eine so aufwendige Mietwagenaktion entscheiden. Garmin, äh Garwin und ich ab in sein 🚗 und zum Schlüsseldienst... dort angekommen haben wir schon gefiebert, bevor wir überhaupt nur gefragt haben. Der Kerl guckt uns ganz trocken an, zuckt mit den Schultern und verschwindet die nächsten 3 Minuten an seiner Wand aus Schlüsselrohlingen. Die Schweißperlen auf unserer Stirn wurden immer größer. Er nimmt eine Leiter... Er geht hoch... Er nimmt einen Schlüssel...

Leute, ich bin müde und muss schlafen es ist 0:18 und Wecken ist um 06:15... 

Fortsetzung folgt morgen Abend. Schlaft alle gut!

 

17.08.

Von heute diesmal ein kürzerer Bericht...

Tag 4 - 17.08. Chaos Tag... Verursacher: Definitiv nicht die Kinder... 

Auf jeden Fall sind wir gerade alle fix und alle ins Bett gefallen. Und wissen, wir müssen morgen sehr früh raus... Daher heute tatsächlich, - auch wenn ich mit dem heutigen Tag ganze Buchseiten füllen könnte - hoffentlich nur ganz kurz und knapp...


Größte Erkenntnis des Tages: Unsere Herausforderung ist definitiv nicht nur das Fahrradfahren... das ist eigentlich noch das einfachste von allem. Zeltplatz abbauen, Frühstücken, Spülen, Bus laden das ist bisher eigentlich unser größtes Problem. Es kostet jeden Morgen locker 2-2,5h. Wenn man dann um 10:00 erst auf den Rädern sitzt, ist der Tag relativ schnell vorbei... ich bin gespannt, wie es morgen klappt. Taktik morgen: Brote sind schon geschmiert, Taschen gepackt, Pavillon und Campingstühle schon im Bus und die Fahrradklamotten liegen auch schon bereit. 


Wecken: 06:00 


Wir werden sehen und vielleicht auch wieder berichten...


Nun,  der Tag von heute in Stichpunkten:


George aus dem Jungle holt seinen verlorenen Helm von der Rezeption ab - Seelsorgen-Franzi verliert über Nacht ihren Fahrradschlüssel, die Abfahrt verzögert sich... - Batman erleidet einen Plattfuß. (Ich sag ja... Rennradreifen, auf so ner Tour... 🙈gleichzeitig: Robins Laufrad wackelt total --> Batman und Robin mit Problemen... Batman holt seinen Ersatzschlauch raus: Zack... auch ein Loch drin... Rennradreifen 🙈 als ob da noch jemand einen Schlauch für ihn hat. Da Robins Rad eh geholt werden muss... Uwe anrufen! Keine Antwort... Nochmal... Keine Antwort... Trennung... Batman und Robin bleiben zurück und erreichen den Platz mit Uwe lange nach uns. Das ganze bei KM 11... KM Konto Batman: -29 Mittlerweile: 31grad. Ich mach mich mit Schnabelstett und den verblieben Studis auf die Weiterfahrt. Anruf von Uwe. Wieder stehen. Weiter. Die Schnabelstett muss ich glaub ich nicht erklären, oder? Jetzt die Kinder: Rücken... Schmerzen... Arzt... Heimweh... alles dabei... Es kam heute sehr viel auf einmal. Wie gut, dass wir die Schnabelstett dabei haben, die für alle Probleme eine sehr gute Pädagogische Lösung findet ;-)


Eins haben wir heute festgestellt: Das Team könnte wirklich viel besser nicht sein. 


Gute Nacht…


0:30... 

Aufstehen: 05:55

16.08.


Und hier der nächste Bericht über die Radler in Frankreich von Georg Zaucker:


Tag 3 16.08.: Flow.... Stabile Etappe!

07:00 Guten Morgen. Bis Punkt sieben geschlafen. Lag wohl daran, dass ich gestern um 23:30 ins Zelt ⛺ bin und dann noch 1,5h an meinem Bericht geschrieben habe... ich muss definitiv kürzer mit meinem Tageszusammenfassungen werden. Das halte ich sonst keine 12 Tage aus. Heute sollte es gelingen. Ich kann aber versprechen, einen Spruch des Tages wird es sicherlich auch heute wieder geben. Die Einkaufstruppe macht sich auf den Weg... die Anderen räumen auf, bauen Zelte ab, laden den Unimog... es fängt an, sich zu ritualisieren... ahhhh... das lieben die IGS Freunde👍

Die Vorbereitungszeit bereits an Tag zwei um 30 Minuten gekürzt. Und das obwohl wir wissen, im Vergleich zu gestern wird es vieeeel entspannter... 41km stehen auf dem Plan. Durchgehender Fahrradweg entlang an der Saône. Da können wir sicher sein, dass kein Anstieg auf uns wartet. Der höchste Anstieg war im Endeffekt sogar die Brücke bei der Flussüberquerung. Unterwegs auf dem Rad läuft es tatsächlich. Schon nach 1:30 bei der Hälfte der Etappe angekommen, sind wir uns sicher, heute passiert nichts und wir haben noch einen langen Tag am Campingplatz. KM 23... Die mit em Sattel isses widder... Aber wir haben ja vom gestrigen Tag gelernt... Zack ist der 13er Schlüssel ausgepackt, der Sattel festgeschraubt und weiter geht‘s!

Wahnsinn, was für ein Tag... wenn es so immer läuft, fahr ich mit den Kids bis Südafrika. Wir machen 20 Minuten Pause auf einer großen Wiese an der Saône, fahren durch das sehr schöne Mâcon. Überqueren dort den Fluss und fahren am Ende noch 8km auf der Landstraße in Kolonne durch die vielen Maisfelder. 

Ah... Apropos Maisfeld... Die Maschine hat kurz vor der Mittagspause mal gedacht, er holt uns mal schnell noch etwas für den Grill. Dass das Maisfeld dabei ca. 1,5m tiefer lag als der Weg, hat er aufgrund des dichten Bewuchses leider nicht bemerkt. Beim Versuch die zwei Maiskolben abzureißen, schneidet er sich einmal quer durch seinen Daumen. Halb so wild, alles gut. Unsere Mini-Retterin  ist direkt parat... K. packt ihre Pflaster aus. Und siehe Da... Pflaster mit Batman Motiven... Wahnsinn was für ein Zufall. Von nun an sagen auch die Kids ganz von alleine Batman zu ihm 😂

Die Etappe war sehr einfach. Nur flach, nicht zu heiß, und keine großen Beschwerden. Weltklasse. Um 13:30 sind wir schon am Campingplatz. Die Kids kennen das Prozedere. Truck ausräumen, Zelte aufbauen, und jetzt? Essen machen? Ne... sie bekommen erst mal drei ganze Stunden Freizeit. Wie praktisch, das der Campingplatz direkt an einem bewachten Schwimmsee mit Volleyballnetz im Wasser liegt. 

Wir packen alles aus. Gaucho und der aus der Gartenstraße versuchen mich im Boule zu bezwingen... andere "chillen" einfach nur auf ihren Handtüchern... ein toller Nachmittag. Um 17:00 erinnern wir an das Einkaufen. Lars, Batman und Robin machen sich mit 5 Kindern und ihren Rädern auf den Weg. Der nächste Supermarkt: ca. 5km entfernt. Auf dem Rückweg vollgepackt mit Milch, Trinken und Putengeschnetzeltem verbuchen sie nochmal weitere 10km auf ihr KM-Konto. 

Das Essen klappt hervorragend. Es gibt Gemüsereis, wer möchte, bekommt noch Fleisch dazu. 

Während die Kids gekocht haben, haben wir uns ein bisschen um die Route und die Campingplätze ab übermorgen gekümmert. Wir stellen fest, dass es viel einfacher ist, die Campingplätze hier spontan zu bekommen, als drei vier Monate vorher. Nach dem 3. Anruf erhalten wir eine Zusage zu einem tollen Preis. Jetzt haben wir für morgen und übermorgen schon den Campingplatz... nun noch die Route!

Morgen: Wieder 40km... sehr entspannt. Die Stimmung bleibt cool. 

Übermorgen: 78km und hoch auf 570m 😳Die ersten Gesichter fallen runter. Fragen kommen auf... Zweifel, Angst, Ungewissheit...

Ich freue mich... ☺ Schließlich heißt das Ganze hier Herausforderung und nicht Spaß mit Batman und Robin und George aus dem Jungel, was übrigens seit heute meinen Spitznamen darstellt. Für Tarzan fehlt es wohl einfach noch an der passenden Figur 😂

Jetzt kommt der Spruch des Tages vom Dorfältesten: "Herr Zaucker, warum fahren wir nicht einfach morgen 50km und übermorgen dann 10km weniger?" "Äh ja... wegen den Campingplätzen?!" "Ja aber wir können doch trotzdem einfach 10km weiter fahren..." "Ok, rufst du dann bei den Campingplätzen an und fragst sie, ob sie ihren Standort um 10km verschieben können?" "Ähhh... ja, stimmt... klingt logisch." 🙈

Gelungener Tag, geile Stimmung, zum ersten Mal ausreichend Essen, ohne nachkochen zu müssen, die Kids gehen völlig selbstständig spülen... es läuft... in 48 Stunden werde ich in die Runde schauen und bin jetzt schon sehr gespannt auf die Stimmung 😏

21:39 - Ende des Berichts... 

Wahnsinn, heut Nacht gibt es mehr als 6 Stunden Schlaf. 

Eine Sache möchte ich noch loswerden. In der Hängematte im Dunkeln liegend schreibe ich gerade und lausche unbeobachtet den Worten der Kinder. Es ist toll zu hören, wie sie sich mittlerweile gegenseitig helfen, auf Aufgaben aufmerksam machen und freundlich miteinander umgehen. Hoffentlich bleibt das auch an weniger angenehmen Tagen so 🙂

 

15.08.

 

Heute Nacht erreichte uns der nächste Bericht von Georg Zaucker:


Tag 2 - 15.08. 

Ich sitze am Straßenrand auf einer Mauer, im idyllischen Nirgendwo von Frankreich. Ich nutze die Zeit und schreibe ein paar Worte zum heutigen Tag. Alles war so toll. Wir fühlten uns wie Götter...Mit "wir" meine ich die ganze Gruppe. Wir waren so schnell unterwegs. Alles hat geklappt. Das Wetter war perfekt. Nicht zu heiß, nicht zu kalt. Jetzt sitzen wir hier. Warten,... warten... und warten... Ich fang aber mal von vorne an.

6:30 - hellwach. Nervösität? Druckstellen auf der Isomatte? Laute Vögel? Die Kinder waren zumindest nicht der Grund, warum ich bereits eine viertel Stunde vor dem Wecker in Richtung Waschhaus gelaufen bin. Vorbei an den Zelten der Kids, konnte ich keinen Ton ausmachen. Erst auf dem Rückweg kam mir bereits die erste entgegen... Der Weg ging zunächst zurück ins Zelt, anfangen die Sachen zu packen. Um 07:00 dann wecken der Kinder. Ich war sehr stolz auf sie. Es ging alles sehr schnell, wie gestern abgesprochen. Aufstehen, Sachen packen, fertig machen und dann die Arbeitsteilung... 

Ein Team einkaufen, ein anderes die Frühstückstische vorbereiten, der Rest baut die Zelte ab und fängt an den Unimog zu beladen. 08:30, Frühstücken... Jeder soll sich mindestens ein halbes Baguette für den Tag schmieren. Auch die Betreuer.... einer davon, die Maschine: "Äh, ich hab jetzt schon alleine zum Frühstück 1,5 Baguette gegessen, morgen müssen wir mehr einkaufen!" Kein Problem. Machen wir. Wir wollen ja schließlich, dass alle satt werden und bei Kräften bleiben. Zwischen 09:30 und 10:00 haben wir alles gepackt, aufgeräumt, das Spülteam hat seinen Job erledigt und wir können aufbrechen. 

Es geht los. Unsere Tour startet. Die erste Etappe wird direkt ein hartes Stück Arbeit. 67,8km zeigt das Garmin an. "Jetzt sehen wir, ob ihr in den Ferien und davor Fleißig trainiert habt Leute."

Darauf hin unser Dorfältester: "Na klar. Ich bin jeden Tag mit dem Fahrrad nach Nussdorf gefahren." Auf die Frage, von wo aus er dieses Ziel angesteuert hat: "Ah Böchinge..." Joaaa... kommt den fast 70km schon sehr nahe. Zu seinem Schutz muss man sagen, dass er später noch von seiner Radtour an einem großen Bayrischen See erzählt hat. Egal... los geht‘s! 

Schon nach ganz kurzer Strecke sind wir total begeistert. Weinberge im berühmten Burgund, eine autofreie Fahrradroute zwischen an Römerzeiten erinnernde Mauern, einfach ein Traum.

Km 6: Die Maschine und sein Helfer funken nach vorne. - Irgendwie erinnern sie mich an Batman und Robin 🙊 Sorry Garwin 🙈🙈🙈 Is aber einfach so. - "könnt ihr da vorne bitte mal langsamer machen? Wir haben ein Sattelproblem." Na das geht ja gut los... aber zum Glück haben wir ja alles an Werkzeug dabei... Dachten wir zumindest. Wer kann schon wissen, dass wir einen 13er Schlüssel benötigen... mist. "Batman, wir brauchen dich." 

"Kein Problem, ich fahre mit meinem SingleSpeed einfach schnell in den nächsten Ort vor und besorge in einem Fahrradladen etwas". Ganz schnell mussten wir jedoch erkennen, dass die Dörfer, ja sogar die Städte alle wie leer gefegt waren. Keiner da, alles zu. Was ist da los? Mittlerweile haben wir schon wieder an die Maschine aufgeschlossen und sind gemeinsam auf dem Weg durchs Dorf. C. Das Mädchen mit dem Sattel im Stehen. "Da, Menschen." Freund und Helfer Erik geht direkt hin und spricht sie an. "Wo fahrt ihr hin??? Nach Marseille??" Wir haben das Gefühl, die Franzosen liegen uns zu Füßen. Tatsächlich geht der Mann direkt in seine Werkstatt und holt den passenden Schlüssel. Selbst als wir erkennen, dass das Gewinde der Mutter einfach komplett zerstört ist, kann er uns Ersatz anbieten. Mit jubelndem Applaus verlassen wir ihn und setzen unsere Tour fort. Mittlerweile 11:00, 6km sind geschafft. Um 16:00 sollten wir spätestens am Campingplatz in Tournus eintreffen. Na das kann ja lustig werden. Noch 5 Stunden für 60 km...

KM 25: kurze Pause, etwas trinken, Fahrräder über einen von Menschenmassen überfüllten Flohmarkt schieben, und weiter geht‘s. Ab hier fahren wir ca. 10km auf einem wunderschönen Fahrradweg entlang an einem typischen französischen Kanal mit vielen Schleusen, auf dem Hauptsächlich Urlauber mit ihren Hausbooten unterwegs sind. 

KM 40: Pause. Wir sind in Chalon sur Saône. Am Ufer der Saône stellen wir unsere Räder ab und genießen unser geschmiertes Baguette 🥖. Ich drücke die Hälfte von meinem an die Maschine ab, weil er sich ja keins geschmiert hat. Schließlich hat er schon 1,5 zum Frühstück verdrückt. Dass bei Abfahrt noch 2-3 übrig waren hat er natürlich nicht mitbekommen 🙈😂. Egal. Es reicht für uns alle. In dieser Mittagspause habe ich heute persönlich den Spruch des Tages entgegengenommen. Mit Hinweis auf die Rot-Weiß gestreiften Schilder an den Brücken der Saône stellt R. die Frage: "Herr Zaucker,.... ist das eigentlich schon die Grenze zu Österreich?" Es folgt eine viertel Stunde Erdkundeunterricht auf der Parkbank.

Pause vorbei, es ist ca. 13:00 und es geht weiter. Nur noch 27 km.. wir sind mega in der Zeit. 70 km ist ja ein Klacks...

KM 42: Feldweg... Acker... Wiese... Ernüchterung. Batman, Robin und zwei Schüler sind bereits nach vorne gebrettert um auf dem Campingplatz alles vorzubereiten. Wir kommen nur sehr schleppend voran. Uns wird schnell bewusst, wir sind noch lange nicht am Ziel... Das Unglück nimmt seinen Lauf: Km 43: F. rollt ganz langsam aus und schaut neugierig auf seinen Vorderreifen. "F. halte bitte an, du hast einen Plattfuß." Ersatzschlauch. Auf geht‘s. Wechseln und dann weiter. Kopfkino!!

Die Realität sah so aus: Ersatzschlauch war zunächst keiner da. Also ein Flickset her. Ich funke vor zu Batman und Robin. Sie sind mittlerweile 5km vor uns. "Habt ihr einen Schlauch?" "Ja ich bringe ihn euch." Alles klar. Die Mädels sind mit dem Rest der Gruppe mittlerweile schon weiter Richtung Ziel gezogen, es verbleiben nur noch Student Lars, F. und ich. Zweites Telefonat, 5 Minuten später. Die Maschine alias Batman ist nur noch 3 km entfernt. Wir sind uns nicht mehr sicher, ob es der Schlauch überhaupt tut, der Mantel ist total porös und ein nach innen ausstehendes Stück Draht ist verantwortlich für das Loch. Seidenschneider, Zange? Fehlanzeige. Während wir telefonieren, zieht der Pannenbeklagte ganz gemütlich einen für sein Fahrrad passenden Schlauch aus der Tasche und legt ihn daneben. "F. ist das ein Schlauch?" "Ja" "Erik, du kannst wieder umdrehen. Wir haben einen."🙈 Km-Konto die Maschine: +6

Wir kommen dennoch nicht weiter. Aufgrund des defekten Mantels entscheiden wir uns, nicht den neuen Schlauch zu verwenden, sondern den alten zu flicken. Problem ist: der Mantel ist so porös und ausgeleiert. Sobald der Schlauch ein bisschen aufgepumpt wird, springt der Mantel von der Felge. Zwecklos. Ein neuer Mantel muss her. Keine Chance auf Weiterfahrt. 


Per Pedes geht es die nächsten 5 km, nicht in Zielrichtung sondern eher davon weg ins nächste Dorf. 

😤 Noch so ein Geisterdorf... was machen die Franzosen eigentlich? Mittlerweile wissen wir vom Feiertag... Maria Himmelfahrt. Zustände wie in Bayern... nur dass sich die Franzosen an solchen Tagen scheinbar einschließen. Lars hat mittlerweile das Rad von F. im Arm und schiebt es bereits seit 10 Minuten den Vorderreifen anhebend durch die Landschaft. Wir entschließen uns für eine Abholaktion. Erik und Uwe kommen mit dem Unimog. Und schon sind wir am Straßenrand und sitzen auf der Mauer. Nach einer halben Stunde sind sie da. Rad aufs Dach, F. und die beiden Retter in den Unimog, und ab geht‘s. Auf dem Weg haben die beiden Helfer noch ein großes Einkaufszentrum entdeckt, das anscheinend geöffnet hat. Dort kaufen sie direkt ein und finden sogar zwei passende Fahrradschläuche. Einen für vorne und einen für hinten. Es wäre schließlich nur eine Frage der Zeit gewesen, bis wir das gleiche Dilemma hinten erleben müssten. 

Und Lars und ich? Ja, da standen wir, gut 18 km vom Ziel entfernt, 16:30. Die Rucksäcke 🎒 mit dem Unimog geschickt und ab geht‘s... zwischen 25 und 37 km/h donnern wir Richtung Feierabend. 17:20, Ankunft. Geschafft. Die Beine tun weh, der Hintern, die letzten 18km haben uns den Rest gegeben... "morgen Pause und in die Saône springen"... ach ne, schon wieder Kopfkino. War ja erst die erste Etappe heute...😣 und zudem müssen nach der Ankunft einige bereits demotivierte Kids wieder aufgebaut werden. Also, keine Schwäche zeigen und aufbauen... schließlich haben die Kids heute noch viel mehr geleistet. 70km an Tag 1 und davon 25-30 auf mit knöchelhohem Gras bewachsenen Feldweg... Respekt✊ wir haben ein geiles Team!!! Sowohl die Kids als auch die Helfer!!! Danke Doro, Franzi, Garwin, Lars und Erik (die Maschine mit am Ende 80km auf seinem Tacho).

Zum Abschluss, nach dem Satz des Tages noch der Dialog des Tages: "Hast du dein Rad vor der Tour nicht checken lassen?" "Doch" "von wem den?" "Von mir, ich habe es mir selbst angeschaut..." 

1:14... Gute Nacht. Bilder bei Instagram gibt‘s morgen. 

Wecker: 6:45

14.08.


Heute erreichte uns der Bericht der Tour de France - Radler. Der Betreuer Georg Zaucker hat diesen so liebevoll und persönlich verfasst, dass wir ihn euch hier unverfälscht zur Verfügung stellen:

Tag 1 - 14.08.2017

Ab gehts. Eine große Herausforderung startet. Eine große Herausforderung für 19 Schülerinnen und Schüler, aber auch eine große Herausforderung für uns Lehrer und unsere Begleiter. Es geht nach Frankreich. Mit dem Fahrrad... Le Tour De France 🚴... gemeinsam wollen wir die Strecke von Beaune nach Marseille bewältigen. Übernachtet wird auf Campingplätzen. Zum Teil schon gebucht, zum Teil noch offen. Auch das wird ein großes Abenteuer. Morgens noch kein Plan, wo wir abends schlafen können, aber abends dann den Grill anschmeißen. Und das mit 25 Leuten 🙈. Die Kinder haben so viel Power, die schaffen das auf jeden Fall. Zitat: "Zur Not wird beim Pfarrer geklingelt. Der kennt oder hat schon irgendeine Wiese, auf der wir unser Zelt aufschlagen können." Aber jetzt erst mal an den Anfang:

Heute morgen um 07:00 standen die ersten Kids bereits mit ihren Räder auf dem Schulhof. Unser Begleitfahrzeug war auch schon da. Ein riesiges altes Feuerwehrauto🚒. Ein Unimog mit Anhänger. Danke Uwe, dass du mit uns fährst und uns die Fahrt logistisch um vieles erleichterst. 

07:45 mittlerweile sind alle da und beladen den Unimog... naja, fast alle. Gestern Abend bekam ich um zehn noch einen Anruf. Einer der Teilnehmer, nennen wir ihn J, war gestern nochmal im Bikepark und ist blöderweise so schwer gestürzt, dass er sich die nächsten Tage erst mal von einer Gehirnerschütterung erholen muss. Wir alle freuen uns, wenn du in der zweiten Woche zu uns dazu kommst und wünschen dir eine gute Besserung J. 

08:00 MoMo (Montagmorgen Begrüßung): Wir werden mit tobendem Applaus von der gesamten Schule verabschiedet. Der Unimog ist mittlerweile voll beladen. Jetzt geht es mit den Rädern ab zum Reisebus. Dort werden diese noch beladen und ab gehts...

Wir sind unterwegs. Tag 1 besteht für uns erst mal aus einer langen Busfahrt. Wir werden von der Firma Hetzler mit einem großen Reisebus und einem riesigen Anhänger für 25 Fahrräder in die französische Kleinstadt Beaune gebracht. Auch hier müssen wir uns bei der Firma Hetzler bedanken, die uns den Preis so günstig wie möglich gehalten haben. Schließlich durften die Eltern der Kinder maximal 150€ bezahlen und den Rest mussten sich die Kids ganz alleine erwirtschaften. Wie hat das geklappt?? Naja, im Endeffekt hat es geklappt, auch wenn sich manche weniger und manche deutlich mehr ins Zeug gelegt haben als sie eigentlich sollten. Aber so ist das eben mit einer großen Horde Teenager🙉. Die Fahrt verläuft relativ entspannt. Die Kids sind on fire... der "Gaucho" (so nennt er sich selbst) sorgt auf den Rückbänken für Stimmung und stimmt laute Betzenberglieder an 🙈🙉. Lustig wird es... das steht schonmal fest. Ankunft am ersten Campingplatz... Zelte aufbauen und auspacken ist angesagt. Erster Schock..."Wo ist eigentlich mein Schlafsack?" Keine Ahnung, aber wir haben ja zum Glück Ersatz dabei. Drei Stunden Später kommt ein Anruf aus Deutschland: Die Radler nach Berlin - "du, wir haben hier übrigens einen Schlafsack, da steht der Name von deinem Teilnehmer drauf." Na klasse, wer wollte nicht schonmal seinen Schlafsack auf eine Reise nach Berlin schicken, ohne dabei zu sein 🙈😭. Aber es ist nicht schlimm. Das Problem wurde ja schon gelöst. Als Nächstes: Aufgabeneinteilung, wie in der Schule bei den Planungstreffen besprochen. "Hä, was? Ich bin im Zeltaufbauteam?? Neee... wer hat mich da zugeteilt? Ich nicht." Einige der Kids sind noch im Holiday24/7 Modus. "Lass mal kicken gehen" "Ey komm, wir checken mal den Spielplatz da vorne." Als um 18:30 dann einige gemerkt haben, dass es mit dem Essen länger dauern kann, wenn niemand kocht, gingen die ersten Lichter an. "Ok. Also morgen muss das anders laufen. Nicht alle bauen gemeinsam auf und alle Kochen zusammen. Stichwort: AUFGABENTEILUNG. Kennen sie nun 🙈. Nach einer gemeinsamen Teambesprechung nach dem Essen wurde anschaulich allen klar, dass es nur so gehen kann. Zumindest ging das Aufräumen, Spülen und das Vorbereiten auf die Abreise an Tag 2 deutlich schneller als alles bisherige. Ach ja, eine Sache war da noch, der Satz des Tages: "Kann man Kartoffeln eigentlich kochen? Aber es gibt doch auch welche, die man nur backen kann, oder?" Auch in dieser Hinsicht können selbst 10.Klässler noch einiges dazulernen. Wir freuen uns, wenn das in diesen zwei Wochen geschieht. Die Gruppe fängt auf jeden Fall an, uns zu gefallen. Alles nette und sympathische Kids die, wenn auch manche erst nach dem dritten Anstoß, gut funktionieren können und die Gruppe auf dem Weg zu ihrem Ziel große Schritte vorantreibt. 

00:16... Gute Nacht. Wecker auf 06:45 

 

            



Worum geht's?

Auf die Teilnehmer dieser Herausforderung warten sowohl körperliche, als auch sprachliche Anforderungen. Startpunkt der Tour ist die französische Kleinstadt Beaune bei Dijon, von dort aus geht es mit dem Rad durchs halbe Land ans Mittelmeer, nach Marseille. Dabei erleben sie Frankreich mit seinen Landsleuten, seinen Stränden, Flüssen, Weinbergen, Gebirgen und Wäldern und lernen ganz nebenbei ein bisschen Französisch.


6 Kommentare:

  1. Ihr seid eine Super-Spitzen-Truppe!
    Verfolge eure Beiträge auf dem Blog und bei Instagram.
    Hab schon sooo gelacht ... und freu mich täglich über Berichte und Fotos!!!
    Weiterhin viel Erfolg, viel Spaß und gutes Gelingen!!!

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  2. Bitte bitte keine kurzen Tagesberichte!
    Die Beiträge sind soooo klasse! Was hab ich mich schon weggeworfen!
    Weiterhin eine tolle Tour!
    Kette rechts

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  3. Juhu! Bis auf den ganz normalen Herausforderungswahnsinn, alles ok bei euch!!! Hatte mir schon Sorgen gemacht...
    Toi,toi,toi! Freu mich auf eure Fortsetzung!!! Gute Fahrt!
    Eine treue Daheimgebliebene, die euer Abenteuer auf dem Blog verfolgt

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  4. Juhu, der Unimog läuft wieder!!
    Oh nein! Der erste Ausfall...
    Jetzt wird der tägliche Bericht mit Fotos ja quasi zum "Muss" für die Herausforderin nach Hainfeld ;)
    Hoffe den Gestochenen und der "Magenverstimmung" geht´s wieder besser!!!
    Weiter alles alles Gute!!!

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  5. Hallo?!
    Alles ok bei euch?? Seit Dienstag keine Nachrichten mehr...
    Mache mir Sorgen...
    Oder habt ihr nur kein Netz, keinen Akku, die falschen Kabel oder Adapter??
    Drücke euch die Daumen, wünsche allen eine rundum gelungene Herausforderung und dass alle heil und gesund zurück kommen!!
    Hinkefuß aus BO

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  6. Ihr seid Helden!
    Alleine schon die Berichterstattung, heldenhaft! Was ihr da leistet und unseren Kindern ermöglicht. Die Kids hatten total Glück mit diesem Team. Danke für eure großartige Leistung, Chaos
    inbegriffen. Genau das hat die Tour zu einem unvergesslichen
    Erlebnis gemacht. Ihr seid irre wahnsinnig Klasse!!! Wir sind stolz auf euch und freuen uns euch morgen wieder zu haben.
    Markus, Maria und Max

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